Wie wirken Rattenköder?
Bei Rattenködern müssen Sie zwischen zwei ganz unterschiedlichen Arten unterscheiden. Zum einen gibt es giftige Rattenköder, die ausgelegt werden, damit sie von möglichst vielen Ratten gefressen werden. Die Tiere sterben dann an diesem Gift. Zum anderen werden harmlose, aber für Ratten sehr schmackhafte Köder verwendet, um damit einzelne Ratten in eine aufgestellte Falle zu locken.
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Die tötende Rattenköder Wirkung tritt in der Regel zeitverzögert ein. Nachdem eine Ratte davon gefressen hat, lebt sie einige Zeit völlig normal weiter. Erst nach vielen Stunden tritt die Wirkung ein und das Tiere verendet. Im Idealfall geschieht dies weit weg vom tödlichen Köder, so dass die überlebenden Tiere keinen Zusammenhang zwischen dem Köder und dem Tod ihres Familienmitglieds erkennen können.
Können Rattenköder anderen Tieren gefährlich werden?
Verwenden Sie giftige Rattenköder, dann können diese anderen Tieren durchaus gefährlich werden und sie sogar töten. Leider funktioniert dies auf zweierlei Arten. Zum einen ist der Verzehr der Köder für Katzen, Hunde und andere Haustiere direkt tödlich, zum anderen auch das Fangen oder Verspeisen vergifteter Ratten und Mäuse. Daher sollten Sie die diese Gefahr unbedingt so gering wie möglich halten. Im Idealfall verwenden Sie gar keine Giftköder, wenn Sie eine freilaufende Katze haben. Gehen Ihre Tiere, egal ob Hund oder Katze, nie alleine nach draußen, dann könnten Sie zumindest auf dem Hof oder im Garten Giftköder auslegen. Ganz ungefährlich ist das jedoch nicht. Denken sie beim Auslegen von Gift oder Giftködern auch an die Haustiere Ihrer Nachbarn.
Um zu verhindern, dass andere Tiere oder schlimmstenfalls sogar Kinder die Rattenköder probieren oder gar verspeisen, sollten Sie die Köder immer in Köderboxen auslegen. Sie sind so ausgelegt, dass größere Tiere darin befindlichen Köder gar nicht erste erreichen können. Trotzdem ist immer noch Vorsicht geboten, die Köderboxen sollten regelmäßig auf Unversehrtheit untersucht werden.
Wo kann ich Rattenköder kaufen?
Rattenköder und dafür geeignete Köderboxen können Sie sowohl online im Internet als auch offline in Baumärkten und Gartencentern erwerben. In der Regel finden Sie diese Giftstoffe aber nicht in einem offenen Regal sondern in abgeschlossenen Vitrinen. Sie müssen das Verkaufspersonal kontaktieren, um die Rattenköder zu kaufen.
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Für welche Art von Köder Sie sich entscheiden hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen sind dies Ihre persönlichen Vorlieben, zum anderen ist aber auch der Einsatzort für den Köder maßgeblich. So eignen sich Köder in Pastenform vor allem für trockene Bereiche, während Köderblöcke auch bei höherer Feuchtigkeit eingesetzt werden können.
Muss ich in einer Rattenfalle Köder auslegen?
Giftige Rattenköder müssen Sie in einer Falle nicht auslegen. In eine Rattenfalle gehören ganz andere Köder, schließlich müssen Sie das gefangene Tier nicht doppelt töten. Der Köder soll die Ratte ja nur anlocken, das Töten übernimmt die Falle. Dafür ist es wichtig, dass Sie den Geschmack der Ratte möglichst gut treffen. Das ist nicht unbedingt leicht, denn auch Tiere haben mitunter sehr unterschiedliche Vorlieben. Manche Ratten mögen es eher süß, andere bevorzugen eine deftige oder salzige Geschmacksrichtung. Bleibt ein Köder längere Zeit unangetastet in der aufgestellten Rattenfalle, dann wechseln Sie ihn gegen eine andere Geschmacksrichtung aus. Vielleicht haben Sie so mehr Erfolg.
Was sind wirklich wirksame Rattenköder?
Als recht wirksame Rattenköder in einer Falle eignen sich fettige und stark duftende Speisen wie zum Beispiel Speck oder Schinken recht gut. Manche „Rattenfänger“ schwören jedoch auf Nussnougatcreme, Erdnussbutter oder Leberwurst als Rattenköder. Das ist auch gar nicht so abwegig, denn diese „Köder“ sind weich und klebrig, das heißt gut zu verschmieren und anschließend von den Ratten abzulecken. Weitere mögliche Köder sind Käse, Babybrei oder diverse Knabbersachen, wie zum Beispiel Chips, Cornflakes oder Schokolade.
Wie kann ich Ratten in Zukunft fernhalten?
Am besten halten Sie Ratten fern, wenn sie ihnen weder einen Platz zum Wohnen noch frei verfügbare Nahrung bieten. Versperren Sie also alle Zugänge zum Haus, zu Toilettenabflüssen und zur Kanalisation. Haben Sie eine Kloake oder Güllegrube, dann bringen Sie dort eine rattensichere Vergitterung an. Ein Fachmann kann Ihnen sicher beratend zur Seite stehen und gute Tipps geben. Auch Keller, Schuppen und Scheunen werden gern von Ratten zu Wohnzwecken genutzt. Versperren Sie auch hier den zugang und machen Sie diese Orte für Ratten „ungemütlich“, indem Sie regelmäßig aufräumen.
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Entsorgen Sie Speisereste und übrig gebliebenes Tierfutter immer sorgfältig in der Biotonne oder auf einem wirklich korrekt angelegten Komposthaufen. Lassen Sie keine Speisen offen stehen, Ratten haben einen sehr guten Geruchssinn und lassen sich von dem Duft der Speisen anlocken. Spülen Sie häufiger Speisereste in Toilette herunter oder bevorzugen Sie die Entsorgung im Ausguss, dann kann das auch Ratten anlocken. Gibt es in Ihren Haus, wie bei älteren Gebäuden üblich, keine Rückstauklappe, dann haben die Ratten leichtes Spiel und einen einfachen Zugang zu ihrem Haus inklusive täglichem Festmahl. Ähnlich verhält es sich mit einem offenen und schlecht durchmischten Komposthaufen oder nicht geschlossenen Abfalltonnen.